Mein Tag in Osch

Wir brechen nach dem Frühstück im Tes-Guesthouse zum Suleiman-Too auf. Der Berg ist ca. 1100m hoch und für die Kirgiesen ein heiliger Berg. Man sieht den Suleiman-Too schon aus weiter Ferne und er diente früher den Karawanen als Orientierungspunkt und Wegweiser auf der Reise auf der Seidenstraße. In einigen Höhlen und auf Felswänden am Berg wurden über 100 Felsritzungen mit Darstellungen von Menschen, Tieren, Drachen, Sonne und Mond sowie geometrischen Formen, gefunden. Sie stammen aus der Zeit der ersten Besiedlungen in der Bronzezeit. Aus diesen Gründen wurde der Berg in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.

Auf dem Berg wurde die Tacht-i-Sulejman-Moschee errichtet, die mit der Legende von Babur in Verbindung steht. Sie wird auch Haus des Barbur genannt. 

Am Haus des Barbur habe ich eine sehr nette Kirgiesin kennen gelernt, die mit mir spontan ein Foto machte, nachdem sie mit ihrem Sohn fertig war. Der Kleine musste mal und es gab eine Lösung für das Problem. Nach einem kurzen Gespräch hat sie mir eine Freundschaftsanfrage in Facebook gesendet und ich habe sie natürlich angenommen. Es ist ein tolles Erlebnis.

Am Nachmittag besuche ich dann den Basar und laufe ziellos durch die Gänge. Es ist schon der Wahnsinn, was hier alles angeboten wird. Es gibt hier einen großen Teil von Lebensmittelständen, die von Brot über Wurst-, Käse- und Fleischwaren bis hin zu Gemüse und Obst alles anbieten. Ich gehe weiter durch die Elektronikabteilung hin zu den Bekleidungsständen. Im Anschluss war ich bei den Tischlern, Schlössern und Schmieden. Zum Abschluss des Tages gibt es in einem kleinen Straßenrestaurant einen Kebapspieß mit Brot und Zwiebeln. Sehr lecker!