23.05.2019 - Es geht nach Ashgabat

Nachdem unsere Fähre in Turkmenbashi angelegt hatte, dauerte es noch Stunden, bis wir mit den Motorrädern an Land waren. Erst ging die Ladeklappe für die Fahrzeuge nicht auf und dann stand ein Unfall-Truck im Weg. Naja, und dann kam die Einreiseprozedur. Hierbei mussten wir mehrere Formulare an verschiedenen Schaltern bearbeiten lassen und zwischendurch noch Geld bei der Bank einzahlen. 

Heute morgen sind wir nach einem guten Frühstück nach Ashgabat aufgebrochen. Die Strecke ist fast 600km lang und unser Guide möchte uns noch einen unterirdischen See und eine Moschee zeigen. Also los!

24.05.2019 - Stadtrundfahrt durch Ashgabat

Wir starten unsere Tour mit dem Bus am Hotel und fahren zu unserer Reiseargentur um nähere Informationen zu unseren Aufenthalt zu erfahren.  Weiter geht es zum Nationalmuseum und der großen turkmenischen Flagge. Im Anschluss besichtigen wir das Neutralitätsdenkmal, welches mit dem großen Platz davor wirklich beeindruckend ist. Weiter geht es über große Alleen mit vielen Ministerien zum Riesenrad. Wir fahren eine Runde mit beeindruckenden Aussichten. Von oben bekommt man erst einen Eindruck von den großen Parkanlagen. 

Nach einer kurzen Stärkung, es gibt Samsa, geht es weiter zum russischen Basar. Zum Abschluss besichtigen wir eine türkische Moschee und fahren dann zum Hotel. 

25.05.2019 - Touristenprogramm und dann auf zum Gaskrater

Heute starten wir noch einmal mit einem Touristenprogramm in den Tag. Wir fahren als erstes zu einer Moschee etwas außerhalb der Stadt. Es ist die größte Moschee in Zentralasien und wurde vom Staat gebaut. Bevor es zu den Motorrädern geht,  schauen wir uns noch eine alte Ruine eines Herrschersitzes vor den Toreder Stadt an.

Weiter geht es mit den Motorrädern nach Darvaza zum Gaskrater. Die Straße ist in recht gutem Zusatand und wir kommen gut voran.  Die letzten 10-15km sind wir dann offroad unterwegs. Der Gaskrater erscheint plötzlich hinter einer Wüstendüne. Hier ist bei einem Unglück zu Zeiten der Sowjetunion bei Gasbohrungen dieser Krater entstanden, bei dem bis heute Gas abbrennt. Es ist wahrhaft höllisches Schauspiel. Es ist ein Feuerwerk der Sinneswahrnehmungen und Empfindungen.  Wir sitzen alle gemeinsam noch bis in die Nacht am Krater und genießen noch einen sehr guten Wein von Lali aus Sighnaghi. 

26.05.2019 - Nach Usbekistan

Heute Morgen bin ich sehr zeitig aufgestanden und bin zu kurz vor 6:00 Uhr zum Gaskrater gelaufen. Ich habe mir hier den Sonnenaufgang am Gaskrater angesehen und die Zeit richtig genossen. 

Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg in Richtung Daşoguz, der Grenzstation zu Usbekistan.  Die Straße ist bisweilen in einem erbärmlichen Zustand.  Überall sind Teerflicken und tiefe Schlaglöcher tauchen wie aus dem Nichts auf. Es ist teilweise leichter, wenn ich im Stehen fahre.

Die Grenzformalitäten gehen recht zügig voran. Wir fahren zur usbekischen Seite und werden sehr freundlich in Empfang genommen. Die Abfertigung geht sehr zügig und wir befinden uns kurze Zeit später auf der usbekischen Landstraße.  Es ist hier irgendwie alles anders. Ich sehe wieder Kinder am Straßenrand spielen, die wenn sie die Motorräder hören, angelaufen kommen und winken. Hier ist Leben! Es ist wunderbar. 

27.05.2019 - Chiwa, wie im Märchen

Mittags treffen wir uns zum Stadtrundgang mit Susanne durch die Altstadt von Chiwa. Es ist hier alles so neu für mich und faszinierend. Ich bin wie auf einer Zeitreise. Wir gehen durch die historische Altstadt und besichtigen einige Medresen und Gärten in den Höfen der alten Gebäude.

Nachmittags bin ich noch einmal unterwegs und sehe Frauen, die in den alten Öfen am großen Platz vor dem Museum Brot backen. Ein Erlebnis der besonderen Art. Neu ist für mich das Einstechen der gerollten Brote mit Stempeln, die bestimmte Muster haben. Das Ergebnis der großen Bäckerei sieht sehr lecker aus, leider kann ich nicht probieren. 

28.05.2019 - Unterwegs in Chiwa

Heute bin ich auf eigene Faust in Chiwa unterwegs.  Ich schaue mir die kleine Gasse mit den Handwerksbetriebenan und bin begeistert.

Ich laufe weiter recht ziellos durch die Stadt und suche einen Frisör, wird mal wieder Zeit. Nach einer Weile treffe ich John und Edwin. Es ist immer wieder schön, wenn man sich trifft. 

Auch in der Stadt läuft einiges auf Hochtouren,  es werden Blumen gepflanzt und Straßen ausgebessert und Trachtengruppen Proben Auftritte. All das wird in Vorbereitung auf den Besuch unseres Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier getan. Ich bin mal gespannt, was das morgen wird...

29.05.2019 - Hello Mr. President

Um 11:00 Uhr sind wir dann zum Mausoleum von Pahlavon Mahmud. Er war ein choresmischer Ringer, Dichter, Philosoph und Sufi-Lehrer, der in dieser Region als Heiliger verehrt wird.

Dann ist es soweit. Menschen drängen sich, Fernsehkameras laufen und Fotoapparate klicken. Unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht die historische Altstadt von Chiwa. 

Am Nachmittag schlendere ich noch einmal durch die Stadt und gehe mit Stefan auf ein 70 Meter hohes Minarett in der Altstadt.  Die steile Treppe ist schon eine echte Herausforderung. Wir gehen fast die gesamte Treppe auf allen Vieren. Der Ausblick von der kleinen Plattform entschädigt aber für die Mühen allemal. Die Aussicht ist phänomenal!

Wir lassen den Tag mit einem Abendessen mit Barbara und Robert ausklingen.  Es ist wunderschön. 

30.05.2019 - Nach Buchara

Wir starten am Morgen nach Buchara und lassen Chiwa im Rückspiegel kleiner werden. Wir fahren durch eine Reihe von Siedlungen und landen im Anschluss auf einer nahezu perfekten Autobahn. Lediglich sie letzten 100km sind in schlechtem Zustand. Einmal fahren wir durch eine Baustelle, hier ist offroad fahren im Stehen angesagt. Schließlich kommen wir aber alle gesund und heil in Buchara an und tanken auch gleich die Maschinen nochmal auf.

Nach einer Dusche geht's dann in die historische Stadt zum Abendessen.

31.05.2019 - Stadtrundgang in Buchara

Nach dem Frühstück geht es zu Fuß in die Stadt.  Hier ist nicht alles so komprimiert, wie in Chiwa. In Buchara muss man mehr laufen, um sich zwischen den einzelnen Bauwerken und Sehenswürdigkeiten zu bewegen. 

Wir gehen durch alten Gebäude, die heute viele kleine Läden und Teppichhändler beherbergen. Es ist wundervoll, wenn man mal eine Tag so umherirren kann. Weiter geht es zum Poi Kalon. Es ist eine Gebäudeanordnung in dem historischen Zentrum der Stadt Buchara. Ich fühle mich wie in einem Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Wundervoll!

Wir gehen weiter durch kleine Nebenstraßen in Richtung Samaniden-Mausoleum. Es ist die Grabstätte Ismail Samanis. Die vielen Verzierungen am Mausoleum sind untypisch für Grabstätten. Nun schlendern wir langsam wieder in Richtung Hotel und vereinbaren noch einen Termin für morgen in einem orientalischen Badehaus im Hammam. Mal schauen, was das wohl wird...

01.06.2019 - Unterwegs in Buchara

Wir gehen zur Magʻoki-Attori-Moschee. Sie wurde etwa im 9. Jahrhundert an der Stelle eines vorislamischen Tempels errichtet und zählt damit zu den ältesten erhaltenen Moscheen Zentralasiens. Hier treffen wir unsere EU-Ratspräsidenten Donald Tusk, der sich derzeit in Buchara aufhält. Es ist schon interessant, wen wir alles unterwegs treffen. 

Im Anschluss sehen wir uns das alte jüdische Viertel in Buchara an und besichtigen ein Museum, in dem auch ein sehr schönes Restaurant untergebracht ist. Wir machen eine Pause. Schließlich sind es schon 33°C im Schatten und es ist sehr sonnig.

02.06.2019 - Samarkand - Ein erster Spaziergang und dann geht's zum Registan

Ich nutze nach der Ankunft im Hotel eine gute Stunde und gehe los um die Umgebung des Hotels zu erkunden. Hier gelange ich als erstes über eine kleine Straße zum Gur-Emir-Mausoleum. Es beeindruckt durch die Größe und die Schönheit der Fassade.  Ich verweile ein wenig und gehe dann weiter durch eine Parkanlage zum Amir-Temur-Denkmal. Es steht an eine großen mehrspurigen Straßenkreuzung und besticht durch seine Größe. Weiter geht es zum Rukhobod Mausoleum, meiner letzten Station in der ersten Stunde in Samarkand. Ich gehe in den Innenhof der umliegenden Gebäude und lasse den Hof auf mich wirken. 

Nach dem Abendessen geht es weiter zum Registan. Der Platz zieht mich in seinen Bann. Es ist phänomenal, so etwas habe ich noch nicht gesehen. Drei Medresen sind um den Platz angeordnet und begrenzen ihn. Es ist wunderschön.

03.06.2019 - Besichtigungen in Samarkand

Es regnet heute in Samarkand,  aber ich möchte den berühmten Registan noch einmal im Tageslicht sehen, oder das was man bei diesen Wolken als Licht bezeichnen kann. Ich komme am Registan durchnässt an und genieße den Augenblick. Der Platz hat seinen eigenen Charme bei dem Wetter, alle Gebäude haben ein Spiegelbild. Es ist großartig auf dem Platz zu stehen und ich besichtige im Anschluss nacheinander die 3 Medresen. Die Medresen sind im Inneren mit vielen Verzierungen versehen und immer wieder anders und aufs Neue interessant. 

Am Nachmittag besuchen wir die gewaltige Bibi-Khanum-Moschee in Samarkand. Im 15. Jahrhundert war sie eine der größten und schönsten Moscheen im Islam. Im Anschluss suchen und finden wir eine Fabrik für Seidenteppiche und besuchen die Fabrik. Es ist schon beachtlich, was mit kleinen geknüpften Fäden alles möglich ist. Die Ergebnisse im Showroom der Fabrik sprechen Bände. Zum Anschluss des Tages besichtige ich noch ein Museum für islamische Architektur.

04.06.2019 - Nach Duschanbe durch den Ansob-Tunnel

Wir brechen heute etwa um 9:30 Uhr in Samarkand nach einem Foto mit der Wirtin auf und fahren auf direktem Weg zur tadschikischen Grenze. Die Abfertigung auf usbekischen Seite ist gewohnt freundlich und zügig. Wir bewältigen die Ausreiseprozedur in weniger als einer Stunde und fahren zur tadschkischen Seite. Hier geht es ebenfalls flott und wir werden mit den Worten "Welcome to our Country!" willkommen geheißen. 

Wir nähern uns auf unserem Weg langsam dem Ansob-Tunnel, dem Tunnel des Todes. Wir haben uns gestern entschlossen durch den Tunnel zu fahren, da er saniert wurde. Die Fahrbahn wurde instand gesetzt und eine Beleuchtung eingebaut.

Nach dem Tunnel geht es jetzt geruhsamer weiter auf den letzten 80 Kilometern nach Duschanbe. Die Straße windet sich zwischen den Bergmassiven ins Tal und ich mache noch einige Fotos. Ich erreiche das Hotel ca. 18:30 Uhr.

05.06.2019 - Werkstatt und Spaziergang im Regen

So, heute mal kein einleitender Text. Ich beschränke mich auf die Bilder. Infos zum heutigen Tag findest du im Reiseblog.

06.06.2019 - Nach Kulob

Auf dem Weg in den Pamir führt uns unsere erste Etappe bis nach Kulob. 

Wir verlassen Duschanbe in Richtung Wahdat. Am Ortseingang mache ich noch ein Foto. Wir biegen dann im Ort rechts ab und folgen der Landstraße durch eine beeindruckende Landschaft. Immer wieder sehe ich geschwungene Bergrücken und  blaue Seen in den Tälern. Bald ändert sich die Landschaft in eine Hochebene. 

Kulob empfängt uns mit Regen und wir fahren zum vereinbarten Treffpunkt. Wir suchen im Regen ein Hotel und ziehen in die Zimmer ein. Das Wetter bessert sich jetzt relativ schnell und ich gehe noch einmal auf den nahen Markt und dann in die Stadt.

07.06.2019 - Kalaikum ist das Ziel

8 30 geht's los, es soll warm werden. Wir kommen gut voran und fahren die größte Strecke der Etappe am Panj entlang. Die Landschaft ist beeindruckend und wir fahren teilweise in tiefen Tälern. Wir erreichen am frühen Nachmittag gut gelaunt Kalaikum und suchen eine Unterkunft. 

08.06.2019 - Weiter am Panj entlang...

Wir starten bei angesagtem Regen, ist aber auch erstmal trocken und die Sonne kommt ein wenig raus.  Also los, erstmal zu Thomas und Susanne,  die in ca. 3,5km mit dem Truck stehen und die Koffer verstaut. Nun kann es also losgehen zu einer nächsten Etappe auf unserer Tour. Geplant sind für heute ca. 80km, allerdings alles offroad. 

Nach etwa zwei Stunden bin ich etwa 60km voran gekommen und treffe Thomas und Karl bei einer Pause. Ich trinke einen Tee. Es beginnt jetzt zu regnen und ich ziehe meine Regenkombi an, ist jetzt nötig! Ich fahre mit Karl weiter zum ca. 20km weiter gelegenen Platz zum Zelten. Der Platz ist toll und lädt auch zum Zelten ein, nur nicht bei Regen. Also weiter nach Rushon und dann in Richtung Khorog. Dss Serenade Inn Khorog soll unser Ziel sein. Wir passieren noch eine Polizeikontrolle und brechen zu den letzten ca.50km auf. Die Straße ist entweder eine Schotterpiste oder aber mit tiefen Schlaglöchern übersät. Wir kommen nur etwa mit 30km/h voran.  Auf den letzten 10km wird die Straße besser und ich schalte heute erstmals in den 4. und 5. Gang. Gegen 19:00 Uhr Ortszeit erreichen wir das Serena Inn, endlich! 

09.06.2019 - Sonne in Khorog

Ich schaue heute mal nach, wo der Pamir-Highway beginnt. Ich treffe auf einen Wegweiser, der die Entfernungen nach Osch und Murgab angibt. Ich fahre erstmal weiter und fahre dann im nächsten Dorf über den Gunt und dann noch ein wenig offroad. Die Landschaft ist wieder sehr schön und ich fahre nachmittags noch einmal ca. 25km in Richtung Ruschon zurück. Es ist großartig und ich genieße die Zeit.


10.06.2019 - Wartesaal Khorog

Das Wetter ist heute eher durchwachsen und es soll noch regnen. 

Ich nutze den Tag für meine Wäsche, die gewaschen werden muss und prüfe auch noch einmal mein Motorrad. Nach getaner Arbeit fahre ich zum Basar und schlendere ein wenig durch die Gänge. Es ist schon wahnsinnig viel, was hier angeboten wird und womit Handel getrieben wird.

Am Nachmittag gehe noch einmal zu Fuß querfeldein zum naheliegenden Grenzposten und schaue zwei Jungen zu, wie die Rinderherde zusammen getrieben wird. 

11.06.2019 - x

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16.06.2019 - In Osch

Wir brechen nach dem Frühstück im Tes-Guesthouse zum Suleiman-Too auf. Der Berg ist ca. 1100m hoch und für die Kirgiesen ein heiliger Berg. 

Am Haus des. Barbur habe ich eine sehr nette Kirgiesin kennen gelernt, die mit mir spontan ein Foto machte, nachdem sie mit ihrem Sohn fertig war. Der Kleine musste mal und es gab eine Lösung für das Problem. 

Am Nachmittag besuche ich dann den Basar und kaufe ziellos durch die Gänge. Es ist schon der Wahnsinn, was hier alles angeboten wird. Zum Abschluss des Tages gibt es in einem kleinen Straßenrestaurant einen Kebapspieß mit Brot und Zwiebeln. Sehr lecker!

17.06.2019 - X

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20.06.2019 - x

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21.06.2019 - x

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22.06.2019 - Freier Tag in Bischkek

Das Motorrad ist bei der Spedition und alles ist erledigt, also habe ich einen schönen freien Tag für mich. 

Ich erkunde Bischkek auf eigene Faust und beginne mit dem Basar. Am Nachmittag schlendere ich noch einmal durch die Stadt und genieße die Zeit...

23.06.2019 - Meine Rückreise...

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