12.05.2019 - Wieder in Georgien

Heute geht es dann mit Plan B weiter. Wir werden nach dem Frühstück nach Georgien fahren.

Nach mehreren Stunden des Wartens und der Abfertigung auf türkischer und georgische Seite fahren wir endlich Richtung Vardzia. Uns begleiten John und Edwin, ein Holländer und ein Franzose, die wir in Göreme das erste Mal getroffen hatten. Die beiden haben wir auf unserer Tour jetzt schon mehrfach gesehen und sie begleiten uns zur Höhlenstadt Vardzia. John und Edwin sind ebenfalls auf der Seidenstraße unterwegs...

Auf dem Weg nach Vardzia machen wir Rast an der Wagon-Bridge. Einer Brücke an der Landstraße, die aus einem Eisenbahnwagen besteht. Schon cool...

In Vardzia fragen wir im Valodia's Cottage Vardzia nach Zimmern und haben Glück. Zimmer frei!!! 

Hier habe ich mit meiner Tochter Maria schon vor knapp 2 Jahren auf unserer Georgien-Tour übernachtet und wir haben uns sehr wohl gefühlt. Heute ist es ein Gefühl, als ob ich nach Hause komme.  Alles ist so vertraut und immer noch so schön. Das Abendessen war großartig und für uns war es ein toller Abend. Morgen werden wir wieder einmal John und Edwin verabschieden.  Ich bin mir aber sehr sicher, die beiden Weltenbummler sehen wir auf der Seidenstraße wieder...

13.05.2019 - Tbilisi

In Tbilisi hat sich nicht sehr viel verändert, das Verkehrschaos ist immer noch beeindruckend. Ich sehe hier wieder viel Bekanntes, wie den Freiheitsplatz Tawisuplebis Moedani oder den kleinen Tamada. An der Sionikathedrale vorbei geht es direkt zum Abendbrot in eines der vielen kleinen Lokale in der Altstadt. Und was soll ich sagen, es gibt Chinkali und Schaschlick vom Lamm! Lecker!!!

14.05.2019 - Stadtbesichtigung Tbilisi

Heute machen wir bei sommerlichen Temperaturen um die 27°C Tbilisi unsicher. Wir fahren zur Metrostation Avlabar und laufen dann zum Europaplatz. Von hier aus laufen wir weiter zur Metechi-Kirche. Der Blick über die Kura zur Altstadt ist von hier aus wunderschön. Auf unserem Weg in Richtung der Talstation der Seilbahn stoßen wir auf ein Stück der Berliner Mauer. 

Weiter geht's dann mit einer Fahrt mit der Seilbahn zur Kartlis Deda, der Mutter Georgiens und zur Nariquala-Festung aus dem 3. Jahrhundert. Der Blick über Tbilisi ist wieder wunderschön und zieht mich in seinen Bann.

15.05.2019 - Nach Sighnaghi

Wir verlassen Tbilisi bei sommerlichen Temperaturen und schwitzen erstmal kräftig im Stadtverkehr.

Wir verlassen die Stadt auf der alten georgischen Heerstraße in Richtung Norden, lassen aber Mzcheta und das Jvari-Kloster aus dem 6. Jahrhundert liegen und fahren direkt zur ehemaligen Festung Ananuri am Jinvali-Stausee. Es ist traumhaft, wie die alte Burganlage direkt amStausee liegt. Nach einer kurzen Besichtigung der Anlage fahren wir weiter auf der georgischen Heerstraße in Richtung Norden. In Gudauri entdecken wir direkt an der Straße ein Hofbräuhaus! Wir beschließen etwas zu trinken und setzen unsere Fahrt in Richtung Sighnagi über kleine Landstraßen fort und erreichen die Stadt problemlos. Die Stadt versprüht den Charme der Toskana, einfach himmlisch. Wir Quartieren uns im Hotel Brigitte ein und fühlen sofort sowohl. Erstmal duschen und dann geht zu Lali, einem kleinen Restaurant,  das für seinen hausgemachten Wein bekannt ist. Zu Beginn erklärt uns die Wirtin, wie georgischer Wein und Chacha hergestellt wird. Wir bekommen direkt ungefragt eine Kostprobe vom Chacha. Ist einfach genial!

16.05.2019 - Mein Tag in Sighnaghi

haben, bleiben einen Tag in Sighnaghi und genießen den Sommer in der Stadt. 


Nach dem Frühstück geht es zu einem Spaziergang auf der Stadtmauer entlang, die mit wunderschönen Aussichten lockt. Man sieht weit in die Ebene hinein und als Abschluss erhebt sich der Kaukasus. Um 12:00 Uhr treffen wir uns mit Lali in ihrem Restaurant, um Tschurtschchela selbst herzustellen.  Nach der Lehrstunde in der Küche von Lali, laufen wir zum Grab der heiligen Nino. 

Für den Rückweg nehmen wir eine Taxe, Modell Schiguli!!! Die Fahrt ist eine Zeitreise in meine Kindheit. Es ist der Wahnsinn!


17.05.2019 - Şəki ist das Tagesziel

Die Tagesetappe ist recht kurz, was uns eine längere Mittagspause beschert. Wir kehren hier in einer kleinen Wirtschaft am Straßenrand ein. Auch hier werden wir nicht enttäuscht, das Schaschlik und der Salat sind hervorragend.  

Wir halten vor einer alten Karawanserei und beraten über die weitere Vorgehensweise.  Plötzlich stehen zwei alte Bekannte vor uns, Edwin und John! Unglaublich!!!

18.05.2019 - Wir erkunden Şəki

Den Weg durch die Stadt genieße ich sehr, da es überall etwas zu sehen gibt.  Da ist bspw der Teppichhändler in seinem kleinen Laden. Er verkauft hier handgefertigte Teppiche und Antiquitäten. 

An der Ampel sehe ich dann 200m weiter einen Wolga, der im deutschen Straßenbild schon ausgestorben ist. Hier fährt er noch im Alltagsbetrieb. Respekt!

Am Nachmittag gehen wir dann zum Khanspalast von Şəki in der Altstadt.  Es ist die ehemalige Sommerresidenz des Khans. 

19.05.2019 - Geländefahren und Kirche in Kiş

Nach dem wir noch ein paar Defizite haben, war das Fahren im Gelände mit unseren Dickschiffen betrifft, haben wir uns entschlossen, eine Übungseinheit im Gelände einzulegen. Zusammenfassend betrachtet  bin ich froh, diese Trainingsmöglichkeit wahrgenommen zu haben. Vielen Dank auch nochmal an Thomas für die Organisation und die Einweisungen vor Ort. 👍

Am Nachmittag wollten wir die Seidenfabrik in Şəki besichtigen.  Leider hat die Fabrok sonntags geschlossen, neue Öffnungszeiten.  Schade, aber was soll's. Es musste schnell ein Plan B her und wir fuhren nach Kiş. Hier steht die älteste christliche Kirche, die von kaukasischen Albanern errichtet wurde. Die Kirche steht auf einem alten Tempel, der mit dieser Kirche überhaupt wurde. Das Gebiet um Şəki und Kiş zählt zu den am längsten besiedelten Regionen Aserbaidschans. Das Gebäude der kleinen Kirche ist von außen,  wie auch von innen sehr schön und der Besuch hat sich gelohnt

20.05.2019 - Von Şəki nach Baku

Unterwegs nach Baku machen wir an einem kleinen Teestand im aserbaidschanischen Nirgendwo halt. Es ist großartig und der Tee schmeckt super!

Nach etwa 100km verändert sich zunehmend die Landschaft. Es verschwinden die dichten Laubwälder und eine zunehmend steppenartige Landschaft tritt an diese Stelle. Die Farben wechseln ins Braun und die Landschaft wird karg. Wir rasten noch einmal in einem Teehaus am Rande der Straße. Bis Baku sind es nun noch etwa 40km und der Großstadtverkehr wird auch bald beginnen.

Wir erreichen unser Hotel in Baku und gehen gemeinsam zum Abendessen. Den Abend lassen wir auf der Dachterrasse ganz gemütlich bei einer phantastischen Aussicht ausklingen.

21.05.2019 - Zur Fähre in Baku

Wir frühstücken frühest möglich, also bereits um 8:00 Uhr im Hotel und warten auf Informationen von Thomas. Er ist heute Morgen zum Fährbüro gegangen. Kurz nach 9:00 Uhr geht dann alles recht schnell, wir sollen direkt zum Hafen kommen. 

Wir verlassen das Hotel um 10:00 Uhr und machen uns auf den Weg. Zwischendurch noch einen kurzen Boxenstopp an einem kleinen Supermarkt und eine Flasche Wasser und etwas zu Essen für die Fähre gekauft und weiter geht's. 

Im Hafen angekommen, registrieren wir die Fahrzeuge und kaufen das Fährticket. Weiter zur Ausreise aus Aserbaidschan und wieder das gleiche Durcheinander an den Kontrollen. 

Naja, alles gut überstanden und das Motorrad im Schiff verstaut und verspannt. Jetzt kann's losgehen, auf übers Kaspische Meer!