Samarkand im Regen...

...so jedenfalls beginnt mein Tag. Ich gehe trotzdem los und laufe zum Registan. Ich möchte den berühmten Platz noch einmal im Tageslicht sehen, oder das was man bei diesen Wolken als Licht bezeichnen kann. Ich komme am Registan durchnässt an und genieße den Augenblick. Der Platz hat seinen eigenen Charme bei dem Wetter. Ich kaufe mir ein Ticket für 40.000 Sum, das sind umgerechnet 4 Euro und betrete den Platz. Es ist großartig auf dem Platz zu stehen und ich besichtige im Anschluss nacheinander die 3 Medresen. Die Medresen sind im Inneren mit vielen Verzierungen versehen und immer wieder anders und aufs Neue interessant. Langsam hört es auch auf zu regnen und die Sonne beginnt wieder mit ihrer Arbeit. Es ist unglaublich, ich komme noch zu meinen Bildern vom Registan in der Sonne.

Am Nachmittag besuchen wir die gewaltige Bibi-Khanum-Moschee in Samarkand. Im 15. Jahrhundert war sie eine der größten und schönsten Moscheen im Islam. Mit der Zeit verfiel die Moschee zu einer großen Ruine, die ab der Mitte des 20. Jahrhunderts restauriert wird. Heute sind bedeutende Teile der Moschee wieder in gutem Zustand. 

Im Anschluss suchen und finden wir eine Fabrik für Seidenteppiche und besuchen die Fabrik. Es ist schon beachtlich, was mit kleinen geknüpften Fäden alles möglich ist. Die Ergebnisse im Showroom der Fabrik sprechen Bände. Zum Anschluss des Tages besichtige ich noch ein Museum für islamische Architektur. Es stellt sich aber heraus, dass es sich hierbei um die "Prachtstraße" eines alten Friedhofs handelt. Es reiht sich ein Mausoleum an das Nächste. Die Bauwerke sind reichlich verziert und wunderschön anzuschauen. Es ist ein einmaliger Ort. Ich beende hier heute meinen Tag in Samarkand und beschließe ins Hotel zu laufen, Zeit fürs Abendbrot.

So, morgen geht's dann über die Grenze nach Tadschikistan...