Erste Entdeckungen in Samarkand

Treffpunkt ist um 19:00 Uhr am Hotel, wir wollen Abendbrot essen gehen. Ich habe noch über eine Stunde Zeit und die würde ich gerne nutzen. Ich gehe los und erkunde die Umgebung des Hotels. Hier gelange ich als erstes über eine kleine Straße zum Gur-Emir-Mausoleum. Es beeindruckt durch die Größe und die Schönheit der Fassade.  Ich verweile ein wenig und gehe dann weiter durch eine Parkanlage zum Amir-Temur-Denkmal. Es steht an einer großen mehrspurigen Straßenkreuzung und besticht durch seine Größe. Amir Temur ist ein usbekischer Held, der im 15. Jahrhundert ein großes Reich errichtete. Weiter geht es zum Rukhobod Mausoleum, meiner letzten Station in der ersten Stunde in Samarkand. Ich gehe in den Innenhof der umliegenden Gebäude und lasse den Hof auf mich wirken. Das Rukhobod Mausoleum stammt aus dem 14. Jahrhundert und in ihm sollen sich, so sagt man, die Haare des Propheten Mohammed befinden. Es nähert sich eine Kindergruppe, die mich aus meinen Träumen reißt. 

Nun ist die erste Stunde in Samarkand auch schon um und es geht zum Abendessen. Nach dem Abendessen geht es weiter zum Registan. Der Platz zieht mich in seinen Bann. Es ist phänomenal, so etwas habe ich noch nicht gesehen. Drei Medresen sind um den Platz angeordnet und begrenzen ihn. Es ist wunderschön. Die Medresen erstrahlen in der Dunkelheit im Licht geschickt eingesetzter Beleuchtung. Wir haben die Möglichkeit eine Medrese von innen zu besichtigen. Es ist wie im Märchen, als ich im Innenhof stehe. Ich genieße die Zeit, bis uns ein Gewitter zum Heimweg ins Hotel mahnt. Es beginnt bereits zu regnen...