Es geht nach Ashgabat

Leider konnte ich gestern nicht im Blog schreiben, da ich keine Internetverbindung hatte. Das ist manchmal so, aber nicht zu ändern. Die IT-Infrastruktur ist auf dem Land leider auch nicht wirklich nutzbar, so das wir uns entschieden haben, keine SIM-Karten in Turkmenistan zu kaufen. 

Gestern hast du auch nicht wirklich etwas verpasst, wir sind lediglich ins Land eingereist. Aber der Reihe nach. Nachdem unsere Fähre in Turkmenbashi angelegt hatte, dauerte es noch Stunden, bis wir mit den Motorrädern an Land waren. Erst ging die Ladeklappe für die Fahrzeuge nicht auf u d dann stand ein Unfall-Truck im Weg.  Naja, und dann kam die Einreiseprozedur. Hierbei mussten wir mehrere Formulare an verschiedenen Schaltern bearbeiten lassen und zwischendurch noch Geld bei der Bank einzahlen.  Schon schwierig, wenn man die Landessprache nicht versteht.  Wir haben aber alles geschafft und haben dann im Turkmenbashi-Hotel eingecheckt. Es war ein großes u d sauberes Hotel mit guten Zimmer , Blick zum Kaspische Meer.

Heute morgen sind wir nach einem guten Frühstück nach Ashgabat aufgebrochen. Die Strecke ist fast 600km lang und unser Guide möchte uns noch einen unterirdischen See und eine Moschee zeigen. Also los!

Wir machten unterwegs mehrere Pausen, was auch bei Temperaturen um die 30°C notwendig ist. Die Landschaft ist karg und teilweise sehr sandig. Wir sehen unsere ersten Wüstenschiffe, es ist eine Herde Dromedare. Wirklich sehr schöne Tiere, aber recht scheu. Als wir uns zu sehr nähern traben sie von der Fahrbahn in Richtung Wüste. Wir fahren weiter. Der Wind trägt an einigen Stellen Wüstensand auf die Fahrbahn. Hier muss ich aufpassen! Während der Fahrt sind wir häufig allein unterwegs, 4 Motorräder und unser Guide im Toyota Hilux. Das ist schon einsam, wenn bis zum Horizont kein anderes Fahrzeug zu sehen ist. Im Rückspiegel übrigens auch Fehlanzeige...

Am Nachmittag fahren wir zu dem unterirdischen See, der heilende Kräfte haben soll. Um zum See zu kommen, müssen wir in eine Höhle hinabsteigen. Es ist geht hier ganz schön steil und tief bergab. Ich denke jetzt noch nicht an den Aufstieg...

Auf dem weiteren Weg machen wir noch an einer Moschee halt. Wir sind neugierig und gehen hinein. Es ist großartig,  welcher hohe und helle Raum sich im Inneren auftut. Es ist faszinierend, welche Verzierungen Wandmalereien zu sehen sind. Nach einer kurzen Zeit müssen wir aber weiter, das Hotel in Ashgabat ruft und wir haben noch ca. 50km zu fahren.  Unser Guide fährt jetzt voraus. Kurze Zeit später fahren wir in die Tiefgarage des Hotels. Jetzt heißt es in den sehr komfortablen Zimmern duschen gehen und dann zum Abendessen. 

So, für heute reicht's wohl... Morgen geht's dann weiter mit einer Besichtigung von Ashgabat, ich bin schon gespannt.